Berufsorientierung

Grundlagen


Ein allgemein gültiges Verständnis von Berufsorientierung liegt bisher nicht vor. Unstrittig ist, dass sie beim Übergang von der Schule in die Arbeitswelt eine zentrale Rolle spielt, denn angesichts der steigenden Anforderungen der Arbeitswelt müssen Jugendliche Kompetenzen entwickeln, mit denen es ihnen gelingt, unterschiedliche berufliche Situationen zu bestehen und wechselnde Erwerbsbiografien zu bewältigen (vgl. Berufsbildungsbericht 2010, S. 47).

Das Bundesinstitut für Berufliche Bildung (BIBB) definiert den Begriff der Berufsorientierung wie folgt:

„Berufsorientierung (ist) ein Prozess mit zwei Seiten: Auf der einen stehen Jugendliche, die sich selbst orientieren, ihre eigenen Interessen, Kompetenzen und Ziele kennen lernen. Auf der anderen stehen die Anforderungen der Arbeitswelt, auf die hin junge Menschen orientiert werden. Beide Seiten müssen immer wieder neu abgestimmt werden. Angebote der Berufsorientierung unterstützen junge Menschen, diesen Prozess zu meistern.“

Weiterführende Informationen

  • Dossier Berufsorientierung: Umfassende und aktuelle Hintergrundinformationen auf der Plattform der Fachstelle Übergänge in Ausbildung und Beruf www.überaus.de des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB).
  • Berufsorientierung. Ein Lehr- und Arbeitsbuch, Tim Brüggemann und Sylvia Rahn (Hrsg.), Münster, 2020 (2. überarbeitete Auflage), Waxmann Verlag.
  • Leitfaden Berufsorientierung: Praxishandbuch zur qualitätszentrierten Berufs- und Studienorientierung an Schulen, Bertelsmann Stiftung, Bundesarbeitsgemeinschaft SCHULEWIRTSCHAFT und MTO Psychologische Forschung und Beratung GmbH (Hrsg.), 9. Auflage, 2019.
  • Leitfaden „Handicap …. na und?„: Berufs- und Studienorientierung inklusiv gestalten, Bundesagentur für Arbeit und Netzwerk SCHULEWIRTSCHAFT (Hrsg.), Oktober 2015.
  • Berufsorientierung: Beitrag zur Persönlichkeitsentwicklung. Expertise von Sven Deeken und Bert Butz im Auftrag des Good Practice Center (GPC) im Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB), Hrsg. Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB), Bonn, Good Practice Center Benachteiligtenförderung (GPC), März 2010.