Programme

Grundlagen

Das Übergangssystem Schule – Beruf ist geprägt durch eine Vielzahl von Programmen, Initiativen, Instrumenten und Maßnahmen. Obwohl die Vielfalt der Förderangebote auf Grund der Heterogenität der Zielgruppe und der daraus resultierenden Bedarfe in der Regel gewünscht ist, wird die fehlende Transparenz und Abstimmung dieser Angebote vielfach kritisiert. Es ist eine Förderlandschaft entstanden, die für die Akteure kaum noch zu überblicken ist.

Es gibt Programme bzw. Initiativen der Europäischen Union (EU), des Bundes sowie der Länder und Kommunen, an deren Umsetzung die Akteure der unterschiedlichsten Institutionen, wie z. B. Schulen, Agentur für Arbeit oder Unternehmen, beteiligt sein können. Je nach gesetzlicher Grundlage haben die Programme unterschiedliche Laufzeiten, Inhalte und Zielgruppenzuschnitte. Damit einher gehen zusätzlich unterschiedliche förderpolitische Zuständigkeiten.

Programme des strategischen Übergangsmanagements

Neben den vielfältigen Instrumenten zur individuellen Förderung von Jugendlichen mit Benachteiligungen wurden auf Bundes- und Landesebene etliche Programme initiiert, deren Aktivitäten sich überwiegend auf die strategische Ebene beziehen. Im Fokus steht dabei die Verbesserung der Kooperation der regionalen Akteure am Übergang Schule – Beruf.

Programme des operativen Übergangsmanagements

Die schulische Bildung ist durch die Schulgesetze der Länder geregelt. Grundlage für die gezielte Förderung von leistungsschwächeren Schülern und Schülerinnen bildet die im März 2010 von der Kultusministerkonferenz verabschiedete Förderstrategie für leistungsschwächere Schülerinnen und Schüler.

Die soziale und berufliche Förderung von Jugendlichen mit Benachteiligungen wird durch die Sozialgesetzbücher (SGB VIII, III und II)  geregelt.

  • Die Jugendämter haben im Rahmen der Kinder- und Jugendhilfe nach § 13 Jugendsozialarbeit Abs. 1 SGB VIII die Aufgabe, „jungen Menschen, die zum Ausgleich sozialer Benachteiligungen oder zur Überwindung individueller Beeinträchtigungen in erhöhtem Maße auf Unterstützung angewiesen sind, sozialpädagogische Hilfen anzubieten, die ihre schulische und berufliche Ausbildung, Eingliederung in die Arbeitswelt und ihre soziale Integration fördern.“