Jugendberufsagenturen

Grundlagen


Die Erkenntnis, dass die Förderung – insbesondere benachteiligter – junger Menschen auf ihrem Weg von der Schule in das Berufsleben ein abgestimmtes Vorgehen aller beteiligten Akteure auch auf strategischer Ebene erfordert, ist nicht neu. 

Ein im Jahr 2000 von der Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung und Forschungsförderung veröffentlichtes Gutachten zum „Zusammenwirken von Jugend- und Bildungs-/Berufsbildungspolitik zur Förderung der sozialen und beruflichen Integration benachteiligter Jugendlicher“ zeigt Ansätze verbindlicher Kooperationsaktivitäten in unterschiedlicher Ausprägung bereits seit Ende der 1980er Jahre auf und benennt Faktoren bzw. Voraussetzungen, die für das Gelingen einer effektiven Zusammenarbeit unerlässlich sind. Zu ihnen gehören insbesondere:

  • gleichberechtigte Kooperationspartner,
  • eine zentrale Steuerungsinstanz, welche die Akzeptanz aller Akteure genießt,
  • ausreichende personelle und finanzielle Ressourcen,
  • Transparenz für die Akteure und die Zielgruppe, 
  • politische Unterstützung und Absicherung sowie
  • eine (gemeinsame) Anlauf- und Beratungsstelle für die Zielgruppe.

Weiterführende Informationen

  • Arbeitsbündnisse für Jugend und Beruf: Die Initiative der Bundesagentur für Arbeit in Kooperation mit Bund, Ländern und Kommunen bekommt Rückenwind aus der Politik. Markus Schmitz, Forum Jugendhilfe, Heft 1, April 2014, Seiten 9-13.