In Hamburg gibt es insgesamt 46 Hochschulen und fünf hochschulähnliche Bildungseinrichtungen (13 staatliche, 37 private und eine kirchliche) (Quelle: Studis online).
Nahezu alle Studiengänge sind in den letzten Jahren auf die neue Bachelor-Master-Struktur mit einem dreijährigen (an den künstlerischen Hochschulen vierjährigen) Bachelor- und einem zweijährigen Master-Studium umgestellt worden. Ausnahmen sind u. a. Jura, Medizin und Pharmazie, die mit dem Staatsexamen abschließen.
Außerdem wurden bereits vor etlichen Jahren Konzepte umgesetzt, die der Forderung nach einer Durchlässigkeit zwischen der beruflichen und akademischen Bildung nachkommen, wie z. B. das ausbildungsintegrierende duale Bachelorstudium an der Berufsakademie Hamburg (siehe: Durchlässigkeit zwischen beruflicher und hochschulischer Bildung, Kap. 4, Seiten 479 ff, Integration von beruflicher und hochschulischer Bildung).
Aktuelle Entwicklung
Mit dem Modell der studienintegrierenden Ausbildung bietet Hamburg nun ab dem Wintersemester 2021/22 erstmalig ein hybrides Bildungsformat an, das die Lernorte nicht nur additiv nebeneinander sieht, sondern berufliche und akademische Bildung miteinander verbindet und organisiert.
An der neuen Beruflichen Hochschule Hamburg (BHH) können junge Menschen in nur vier Jahren gleichzeitig ein Bachelor-Studium und eine Berufsausbildung absolvieren. Bisher waren regelhaft fünf bis sechs Jahre vorgesehen, um die Abschlüsse nacheinander zu erlangen. Die BHH werden im Regelbetrieb bis zu 1.000 Studierende besuchen. Je nach Bachelor-Studiengang führt die BHH zu folgenden Abschlüssen: Industriekaufmann/-frau plus BWL-Studium, Bankkaufmann/-frau plus BWL-Studium, Kaufmann/-frau für Marketingkommunikation plus BWL-Studium, Fachinformatiker/-in plus Informatik-Studium. Die Angebotsstruktur der BHH wird schrittweise weiter ausgebaut.