Übergangsmanagement

Grundlagen

Die enorme Ausweitung des Übergangssystems mit seinen unzähligen Angeboten und unterschiedlichen Zuständigkeiten erfordert ein hohes Maß an Abstimmung und Kooperation unter den Akteuren. Aus diesem Grund wurden in den vergangenen zwei Jahrzehnten bundesweit Initiativen gefördert mit dem Ziel eines gut strukturierten, transparenten und damit leistungsfähigen und verlässlichen Übergangssystems, das alle förderbedürftigen jungen Menschen erreicht und ihrem jeweiligen Förderbedarf entsprechend unterstützt.

Im Zuge dessen gewann zunächst das Case Management an Bedeutung, weil das Konzept nicht nur die Jugendlichen mit ihren individuellen Bedarfen in den Mittelpunkt des Handelns stellt, sondern auch die erforderlichen strukturellen Bedingungen des Hilfesystems. Doch trotz der professionellen Netzwerkarbeiten im Rahmen des Case Managements ist es nicht gelungen, die Zuständigkeitsgrenzen von Behörden und Institutionen zu überwinden, um eine gemeinsame Förderstrategie zu verfolgen. Dafür bedarf es einer verbindlichen Kooperation – auch zwischen den politischen Entscheidungsträgern. 

Weiterführende Informationen

  • Leitfaden lokales Übergangsmanagement: Von der Problemdiagnose zur praktischen Umsetzung. Das Handbuch gibt einen Überblick über Bedarfe, Akteure und Instrumente im Übergangsmanagement. Bertelsmann Stiftung (Hrsg.), 2007